Fördergerüst

Unser größtes Ausstellungsobjekt

Weit über die Grenzen Bochums hinaus ist das germaniagrüne Fördergerüst bekannt und sichtbar. Dabei kam es erst 1973 nach Bochum. Seither prägt es die Stadtsilhouette und zeigt schon von weitem den Weg zu uns.

Sonderausstellung ab 15.05.2024
Doppelbock auf Museum

Wichtiger Hinweis

Einschränkungen 2024

Bitte beachten Sie:

  • aufgrund von Sanierungsarbeiten im Jahr 2024 ist das Fördergerüst nicht zugänglich
  • das Anschauungsbergwerk ist nur über Treppen (120 Stufen) zu erreichen und damit ist der Zugang leider nicht mehr barrierefrei. Sanierungsbedingt steht der Aufzug nicht zur Verfügung.

Sanierung im Blick

Aktuelle Bilder

Auf unterschiedlichen Kanälen berichten wir über die Fortschritte bei den Sanierungsarbeiten des Fördergerüstes. So zeichnet u. a. eine Web-Cam in der Nähe die baulichen Veränderungen auf.


Weitere Informationen Sanierung Fördergerüst

Gesamtvolumen der Sanierung: 4,4 Mio. Euro.

Der Hauptanteil finanziert sich aus dem Bundes-Programm Investitionen in national bedeutsame Kultureinrichtungen (INK) der Staatsministerin für Kultur und Medien.

Weitere Fördermittel stammen vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bochum sowie der DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung.

Weitere finanzielle Unterstützung für die Sanierung leistet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

  • Ende Februar 2024: Startschuss für die Sanierung des Fördergerüstes am Deutschen Bergbau-Museum Bochum
  • März/April: Gerüstaufbau und staubdichte Einhausung
  • ab Mai: Entfernen der alten Farbschichten und Stahlarbeiten, neue Grundierung mit dreifacher Neubeschichtung in Germaniagrün
  • ab Oktober: Demontage Gerüst etc.
  • Dezember 2024: Ende der Sanierung und Wiederöffnung Fördergerüst

Wahrzeichen

Von Dortmund zum Deutschen Bergbau-Museum Bochum

Unser größtes Exponat befand sich ursprünglich an einem ganz anderen Ort: über dem Zentralschacht der Schachtanlage Germania in Dortmund-Marten. Entworfen von den renommierten Industriearchitekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, wurde das vollwandige Doppelbockgerüst 1943/44 errichtet.

Es galt seinerzeit mit einem Gewicht von 650 t, einer Höhe von 71,4 m und einem Durchmesser der Seilscheiben von 8 m als weltgrößtes Fördergerüst und war eine der modernsten und auch leistungsstärksten Fördereinrichtungen des deutschen Steinkohlenbergbaus, die noch bis 1971 in Betrieb war.

Von großem medialen Interesse begleitet, wurde das Gerüst nach Stilllegung der Schachtanlage Germania in Einzelteile zerlegt. Diese wurden mit einem Gewicht von bis zu 30 t mit Spezialtransportern nach Bochum gebracht. Es folgte eine mehrere Wochen andauernde Montage.

2020 haben wir uns entschlossen, die Farben unseres Wahrzeichens in das Logo des Deutschen Bergbau-Museums Bochum aufzunehmen. Fördergerüst und Seilscheibe sind seitdem im übertragenen Sinn Bestandteile unseres Corporate Designs.

In luftigen Höhen

Technische Daten

  • Aufgebaut auf der Schachtanlage Germania, Dortmund-Marten: 1944
  • Wiederaufbau am Deutschen Bergbau-Museum Bochum: 1973
  • Höhenlage der Rasen-Hängebank Keller: ± 0,00 m (+ 84,00 m NN)
  • Gesamthöhe (ab Rasenhängebank): 71,40 m (+ 155,40 m NN)
  • Höhe bis zur oberen Seilscheibenbühne: > 62,00 m (+ 146,00 m NN)
  • Höhe bis zur unteren Seilscheibenbühne: 50,00 m (+ 134,00 m NN)
  • Gesamtgewicht der Gerüstkonstruktion (einschließlich der übertägigen Führungskonstruktion des Aufzuges): rund 650 t
  • Seilscheibendurchmesser: 8,00 m